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Date
10 July – 27 September 2024
Standort
ARTPHILEIN Bookstore
Kuratiert von
Vittoria Fragapane
Flocons Noël, 2016, Monozygotes. © Caroline Minjolle
Monozygotes ist ein fotografischer Essay, der aus fast 60 Jahren Bildern von Caroline Minjolle und ihrer Zwillingsschwester besteht. Diese Sammlung von Bildern ist das Tagebuch ihrer gemeinsamen Erinnerungen, von jenen allzu seltenen Momenten, die sie zusammenbringen.
«Monozgygotes ist ein fotografischer Essay, der aus fast 60 Jahren Bildern von meiner Zwillingsschwester und mir besteht.
Wir lebten getrennt, lange bevor wir erwachsen wurden. Als ich 15 Jahre alt war, verließ ich meine Heimatstadt im Süden Frankreichs, um Balletttänzerin zu werden. Ich lebte in Paris, dann in Bonn, Bern und Zürich. Wir haben all diese Jahre physisch getrennte Leben geführt, hunderte von Meilen entfernt, mit sehr unterschiedlichen familiären und beruflichen Wegen. Aber ein starkes und einzigartiges Band hat uns immer verbunden.
Jedes unserer physischen Treffen, selten mehr als 3-4 Mal im Jahr, ist Gegenstand einer Fotosession, die diesen Moment verewigt und ein visuelles Kontinuum schafft. Wir haben unsere Wiedervereinigungen in Form eines fotografischen Projekts ritualisiert. Auf dem ersten Bild von uns sind wir 15 Tage alt und liegen nebeneinander im selben Kinderbett. Als wir Teenager wurden, übernahmen wir die Kamera unserer Eltern und inszenierten uns selbst mit ihrer Kodak Retinette. Darauf folgten viele Kameras, Filme, Polaroid-Bilder und alle möglichen Formate, in Schwarz-Weiß und in Farbe.
Mehr als nur ein Duo ist Monozygotes ein Familienprojekt, an dem mehrere Generationen beteiligt sind: unsere Eltern, Ehemänner, Partner und Kinder, alle gelegentliche Assistenten, die zum Auslösen der Kamera gerufen wurden.
Manchmal ist unsere monozygotische Zwillingsschaft, unsere physische Ähnlichkeit, deutlich das Thema des Bildes. Andere Bilder spiegeln unsere Komplizinnenschaft und unser Verlangen wider, Spass zu haben. In diesen Fällen wird der Spiegeleffekt in den Hintergrund gedrängt und die Symmetrie wird aufgehoben, stattdessen treten unsere Unterschiede und Besonderheiten in den Vordergrund. Unsere Absicht ist es nicht, künstlich Klischees über Zwillinge zu verstärken, sondern vielmehr, unsere aufrichtige Bindung zueinander lebendig werden zu lassen.»
Caroline Minjolle