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Date
29 August – 28 September 2024
Opening
28 August 2024
17:30
Standort
Christophe Guye Galerie
Ina Jang Three, 2008
In dieser Ausstellung findet ein spannender Dialog zwischen zehn Künstlerinnen und Künstler aus Japan und Korea statt. Ihre Arbeiten befassen sich mit Themen wie Identität, Natur und Wahrnehmung und bieten tiefe Einblicke in persönliche und universelle Erfahrungen.
Hiroshi Sugimoto und Bae, Bien-U erforschen beide den Lauf der Zeit und die Beziehung zwischen Natur und menschlicher Wahrnehmung. Sugimotos „Diorama“-Serie fängt die komplizierte, fast theatralische Präsentation von Naturkundemuseen ein und hebt die Spannung zwischen Künstlichkeit und Realität hervor. Im Gegensatz dazu stehen Bae, Bien-Us Bilder von uralten Kiefern und heiligen Stätten, die ein Gefühl von Zeitlosigkeit und spiritueller Kontinuität hervorrufen. Ihre Werke überschneiden sich in ihrer meditativen Qualität, indem sie die Natur und die historische Darstellung sowohl als Hintergrund als auch als Brennpunkt für die Erforschung existenzieller Themen präsentieren.
Risaku Suzuki und Jung Lee beschäftigen sich beide mit der natürlichen Welt, jedoch aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Suzukis „Water Mirror“-Serie reflektiert das ruhige Zusammenspiel von Wasser und Licht und fängt die subtile Schönheit reflektierender Oberflächen ein. Jung Lees Integration von Neonskulpturen in natürliche Landschaften stellt einen auffälligen Kontrast dar, der den Zusammenprall von künstlichen und organischen Elementen hervorhebt. Ihre Werke schaffen einen Dialog zwischen Ruhe und Spektakel und laden den Betrachter ein, die Spannung zwischen natürlicher und konstruierter Umgebung zu betrachten.
Rinko Kawauchi und Ina Jang teilen den Fokus auf das Persönliche und Introspektive. Kawauchis „Ametsuchi“-Serie mit ihren kontemplativen Bildern von rituellen Verbrennungen und natürlichen Zyklen steht im Gegensatz zu Jangs surrealen Selbstporträts und inszenierten Szenarien. Während Kawauchis Arbeiten den Betrachter in die vergängliche Schönheit der Natur eintauchen lassen, erschaffen Jangs Fotografien ein fantastisches Reich, in dem persönliche Identität und existenzielle Themen aufeinandertreffen. Ihr Zusammenspiel unterstreicht die Erforschung innerer Welten und persönlicher Erzählungen, wobei Kawauchis ruhige Selbstbetrachtung Jangs fantasievolle Selbstdarstellung ergänzt.
Jun Ahn und A Mi Yoon befassen sich beide mit der Überschneidung von Identität und Umwelt. Ahns gewagte Selbstporträts an den Rändern von Wolkenkratzern stellen die Wahrnehmung von Verletzlichkeit und Selbstfindung in Frage, während sich Yoons konzeptionelle Arbeiten mit persönlicher Transformation und emotionaler Tiefe auseinandersetzen. Ahns Hochhauskulissen spiegeln eine äussere Konfrontation mit Angst und Freiheit wider, während Yoons vielschichtige Kompositionen die innere Komplexität der Identität offenbaren. Ihre gemeinsamen Arbeiten schaffen einen dynamischen Kontrast zwischen äusseren und inneren Erfahrungen und bieten einen facettenreichen Blick auf das Selbst.
Syoin Kajii, NAMI_088, 2004
A Mi Yoon, Untitled, from the series “At Night”, 2012