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Date & time
26 September 2024
18:15–19:15
Standort
Universität Zürich
Macky Kane, Portrait of Mrs. Fatou Thioune, Saint Louis, 1939 – 1941. © Photo Macky KANE /
Courtesy Estate of Macky KANE – REVUE NOIRE Paris. Collection Revue Noire, Paris.
Prof. Dr. Giulia Paoletti, außerordentliche Professorin für Kunstgeschichte an der University of Virginia, wird ihr neues Buch «Portrait and Place: Photography in Senegal, 1840 – 1960» (Princeton University Press, 2024) vorstellen. In der anschließenden Podiumsdiskussion werden N’Goné Fall, Dr. Nanina Guyer und Prof. Dr. Bettina Gockel gemeinsam mit der Autorin über das Buch diskutieren. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache im Raum KO2-F-150 statt.
Das Buch ist das erste, das sich ausschliesslich auf den Senegal als eines der Epizentren der afrikanischen Moderne an der Schnittstelle von atlantischen, islamischen und afrikanischen Kulturen konzentriert. In ihrem Vortrag wird Giulia Paoletti eine visuelle Reise von den 1840er Jahren, als die älteste erhaltene Daguerreotypie aus Westafrika hergestellt wurde, bis in die 1960er Jahre unternehmen, als die Fotografie mit der Erlangung der Unabhängigkeit Senegals zum beliebtesten Medium wurde. Sie wird über Afrikas berühmteste Modernist:innen wie Mama Casset sprechen und auch Einblicke in weniger bekannte Fotograf:innen wie Oumar Ka und einst anonyme Figuren wie Macky Kane geben. Durch die Betrachtung einer Vielzahl von Genres und Medien, darunter Glasmalerei und Lithografie, legt diese Studie den Schwerpunkt auf die eingehende Untersuchung von Fotografien, die ständig in einen dynamischen Prozess der Zirkulation, Verhandlung und Umwandlung innerhalb des Kolonialreichs und darüber hinaus eingebunden sind. Als solches erscheint die Fotografie als ein sich bewegendes Bild, das von uns verlangt, dass wir aufhören, es zu betrachten und «stattdessen anfangen, es zu beobachten», während es das Sichtbare verhandelt.
Die Podiumsdiskussion wird sich auf die folgenden thematischen Linien konzentrieren: Die sozialen Aspekte und Kategorien in der westafrikanischen Fotografie (z.B. Porträtfotografie, Familienalben und die soziokulturellen und ökonomischen Hintergründe der Studioklientel), die Rolle der Postkarte als massenproduziertes, weit verbreitetes Medium, die Dokumentarfotografie und nicht zuletzt der Blick über den Tellerrand: Wie steht es um die frühe Fotografie im Verhältnis zur zeitgenössischen Kunstfotografie, um die technologischen Aspekte des Mediums selbst sowie um die Arbeitsstrukturen von Studiofotograf:innen im globalen Kontext?
Die Podiumsteilnehmer:innen werden die Forschung in ihren Bereichen und Institutionen, aktuelle Ausstellungen, Publikationen, Feldforschung und Initiativen von und für jüngere Forscher:innen vorstellen und so ein vielfältiges, kritisches und erweitertes Bild einer Geographie der Fotografie zeichnen.